Pfändungstabelle 2023: Ab dem 1. Juli 2023 wird der Betrag, der vor einer Pfändung geschützt ist (Pfändungsfreibetrag), um 80 Euro erhöht. Wenn man keine Kosten für Unterhalt oder andere Freibeträge hat, dann wird der neue Pfändungsfreibetrag 1409,99 Euro betragen. Bis zum 30. Juni 2023 beträgt der Pfändungsfreibetrag noch 1.339,99 Euro.

Pfändungstabelle und Freibeträge: Was bedeutet das für Schuldner?

Die Erhöhung der Pfändungsfreibeträge ist eine gute Nachricht für Schuldner. Diese haben nun bei einer Vollstreckung durch den Gläubiger mehr Geld in der Tasche, da ein größerer Teil ihres Einkommens nicht gepfändet werden darf.

Allerdings sollten Schuldner sich bewusst machen, dass es trotzdem wichtig ist, ihre Schulden zu begleichen. Denn auch wenn die Pfändungsgrenzen höher liegen, müssen Schulden und Verbindlichkeiten nach wie vor beglichen werden. Deshalb sollten Schuldner immer darauf achten, ihre finanzielle Situation im Blick zu behalten und gegebenenfalls professionellen Rat in Anspruch nehmen.

Pfändungsfreibeträge 2023 – Was ändert sich?
Pfändungsfreibeträge 2023 – Was ändert sich?

Pfändungsfreibeträge in Abhängigkeit von Unterhaltspflichten

Eine wichtige Rolle spielen Unterhaltspflichten bei der Berechnung des Pfändungsfreibetrags. Wer beispielsweise für minderjährige Kinder oder Angehörige sorgen muss, hat einen höheren Freibetrag als jemand ohne Unterhaltspflichten.

Für die erste Unterhaltspflicht gibt es einen Pauschalbetrag von 527,76 Euro monatlich. Für jede weitere Unterhaltspflicht erhöht sich der Betrag um 294,02 Euro. Hierbei gilt allerdings auch, dass diese Beträge nur dann berücksichtigt werden können, wenn sie tatsächlich gezahlt werden.

Vollstreckungsmaßnahmen vermeiden

Wer seine Schulden nicht bezahlen kann und mit Vollstreckungsmaßnahmen rechnen muss, sollte versuchen, diese zu vermeiden. Eine Möglichkeit ist beispielsweise ein außergerichtlicher Vergleich mit dem Gläubiger, bei dem eine Einigung über die Tilgung der Schulden erzielt wird.

Auch eine Privatinsolvenz kann für manche Schuldner eine Option sein. Hierbei wird ein Insolvenzverfahren eröffnet und die Schulden werden innerhalb eines bestimmten Zeitraums beglichen oder teilweise erlassen.

Pfändungsfreibeträge 2023

Die Erhöhung der Pfändungsfreibeträge ab Juli 2023 ist eine positive Entwicklung für Schuldner. Sie haben dadurch mehr Geld zur Verfügung, das vor einer Vollstreckung geschützt ist. Allerdings sollten Schuldner immer im Blick behalten, dass es trotzdem wichtig ist, ihre Schulden zu begleichen. Denn auch wenn die Pfändungsgrenzen höher liegen, können Verbindlichkeiten nicht einfach ignoriert werden und sollten möglichst schnell zurückgezahlt werden.

Pfändungsfreibeträge 2023 – Was ändert sich?

Schulden können schnell zu einer finanziellen Belastung werden. Wenn Gläubiger ihre Forderungen nicht begleichen, kann es zu einer Pfändung des Einkommens kommen. Doch wie viel Geld bleibt einem Schuldner nach einer Pfändung noch übrig? Hier kommen die Pfändungsfreibeträge ins Spiel.

Die Pfändungsfreibeträge regeln, wie viel Geld Schuldner behalten dürfen, obwohl eine Pfändung ihres Einkommens stattgefunden hat. Im Jahr 2023 wird es einige Änderungen bei den Freibeträgen geben.

Die Tabelle zur Online-Pfändungstabelle (monatlich) zeigt auf den ersten Blick, wie hoch der Pfändungsbetrag bei verschiedenen Nettoeinkommen ist und wie viele unterhaltspflichtige Personen vorhanden sind. In den Jahren 2023 bis 2024 bleibt das Nettoeinkommen von 1.409,99 Euro unpfändbar.

Ab einem Nettoeinkommen von 4.298,81 Euro pro Monat entfällt der Freibetrag komplett und alle weiteren Beträge darüber hinaus sind voll pfändbar.

Pfändungstabelle 2023

als Excel-Datei:

als PDF-Datei – Quelle:

Erhöhung des unpfändbaren Einkommens

Es gibt jedoch auch die Möglichkeit, das unpfändbare Einkommen zu erhöhen. Hierfür kann man einen Antrag beim Amtsgericht stellen und ein Muster verwenden, das von zahlreichen Schuldnerberatungen und Anwälten bereitgestellt wird.

Durch diesen Antrag kann man zusätzliche Beträge als unpfändbares Einkommen geltend machen, zum Beispiel für den Unterhalt von Kindern oder zur Begleichung von Krankenversicherungsbeiträgen. Hierbei müssen jedoch gewisse Voraussetzungen erfüllt sein, wie zum Beispiel ein Nachweis über die Unterhaltszahlungen oder die Krankenversicherung.

Es ist ratsam, sich von einem Experten beraten zu lassen, um den Antrag korrekt auszufüllen und einzureichen. Eine Schuldnerberatung kann hierbei ebenfalls hilfreich sein.

Fazit
Eine Kontopfändung kann für jeden Betroffenen eine schwierige Situation darstellen. Doch es gibt auch Möglichkeiten, sich zu schützen und das unpfändbare Einkommen zu sichern. Es ist wichtig, sich über seine Rechte und Möglichkeiten zu informieren, gegebenenfalls Unterstützung zu suchen und die notwendigen Schritte einzuleiten, um sich vor weiteren Pfändungen zu schützen. Durch das Erhöhen des unpfändbaren Einkommens kann man zusätzlich seine finanzielle Situation verbessern und seine finanzielle Freiheit wahren.

2023 Vorlage Muster Festsetzung von unpfändbarem Einkommen bei abweichendem Freibetrag:

Weitere Quellen